Auf dem Weg zu mehr Regionalität – Umsetzung einer bioregionalen Kreislaufwirtschaft im Bau
Das Projekt setzt sich für Baumaterialien aus biobasierten und standortnah bezogenen Rohstoffen ein, um zur Erreichung der Klimaziele und zur Förderung der lokalen Wirtschaft beizutragen. Durch die Einbindung verschiedener Interessengruppen sollen nachhaltige Baupraktiken vorangetrieben werden.
Projektbeschrieb
Der Bausektor trägt wesentlich zum weltweiten Treibhausgasausstoss bei und muss sich grossen Herausforderungen bei der Dekarbonisierung seiner Lieferketten stellen, insbesondere bei Stahl und Zement. Das Forschungsprojekt strebt eine Verlagerung hin zu einem regenerativen Bauen an, das auf biobasierten Baustoffen (Holz, Fasern), minimal verarbeiteten, geobasierten Materialien (Erde, Stein) und der Wiederverwendung in zirkulären Materialkreisläufen beruht. Der Ansatz greift regionale Traditionen auf, berücksichtigt aber auch aktuelle Leistungs- und Klimastandards sowie behördliche Vorschriften.
Projektumsetzung
Um diese Verlagerung zu ermöglichen, untersucht das Projektteam die Verfügbarkeit lokaler Ressourcen, quantifiziert den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nutzen und schält die wichtigsten Hindernisse und Erfolgsfaktoren für die Umsetzung heraus. Der partizipative Prozess mit politischen Gremien, der Industrie, anerkannten Expertinnen und Experten sowie einem interdisziplinären akademischen Team fördert den Wissensaustausch sowie den Dialog und unterstützt praktische Versuche. Ziel ist es, den Wandel hin zu einer bioregionalen, zirkulären Bauweise zu beschleunigen und die Akteure aus Politik, Praxis und Wertschöpfungsketten auf den Weg regenerativer Baulösungen zu führen.
Originaltitel
Implementing Bio-regional circular construction economy – Towards a New vernacular